Mozarts Zauberflöte zählt zu den bekanntesten und am häufigsten inszenierten Opern weltweit. Die Arien, zu denen unter anderem „Der Vogelfänger bin ich ja“ und „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ zählen, sind auch vielen vertraut, die die Oper noch nie gesehen haben.
Am Freitag, den 25.11.2016, ließen sich die Schülerinnen und Schüler der 6.und 7. Klassen in eine ´Zeit vor aller Zeit´ entführen. Sie tauchten ein in die Welt zweier Königreiche und ließen sich für mehr als eine gute Stunde von der Welt der Zauberflöte hinreißen und verzaubern:
„Da ist das Königreich des Tages, in welchem die Menschen, Tiere und Pflanzen leben, so wie wir sie auch heute noch kennen. Doch da ist auch das Königreich der Nacht, in dem darüber hinaus noch die Traumwesen wie Feen, Elfen, Trolle, Zwerge, Einhörner, Drachen und viele andere Fantasiewesen leben. Im Königreich der Nacht herrscht die Königin der Nacht. Sie hat eine Tochter, die wunderschöne Pamina. Das Königreich des Tages wird von Sarastro beherrscht, der allerdings keine Nachkommen hat, da er ein Priester ist. Um die beiden Königreiche im Gleichgewicht zu halten, ist man nun auf der Suche nach einem geeigneten Prinzen, damit er Pamina heiratet und die beiden dann gemeinsam in Zukunft über beide Königreiche herrschen können. Allerdings soll er sich als würdig erweisen, und so haben sich die Königin und Sarastro vier Prüfungen ausgedacht, welche er zu bestehen hat. Um an die Ehre des Prinzen zu appellieren und ihn besonders zu motivieren, wird behauptet, die Prinzessin sei von Sarastro entführt worden und er müsse sie befreien. Der junge Prinz Tamino wird von der Königin der Nacht ausgewählt, um ihre Tochter Pamina zu "retten". Der Vogelfänger Papageno wird mit dem Versprechen, er werde eine junge, schöne Papagena finden, Tamino zur Seite gestellt. Tamino erhält eine Zauberflöte, Papageno ein magisches Glockenspiel. Sie brechen auf, um Pamina zu befreien. Papageno findet Pamina in Sarastros Reich und berichtet ihr, dass der verliebte Tamino zu ihrer Rettung aufgebrochen ist. Endlich finden sich die beiden, werden aber sofort durch Sarastro getrennt, der Tamino vor die vier Prüfungen stellt. In der Zwischenzeit findet Papageno durch sein magisches Glockenspiel nach anfänglichen Schwierigkeiten auch seine Papagena. Nachdem Tamino zum Leidwesen der noch unwissenden Pamina die erste Prüfung besteht, kann er mit Hilfe der Zauberflöte, gemeinsam mit Pamina und dank einer genialen Idee, auch die restlichen Prüfungen bestehen.“ Die Akteure der Jungen Oper Detmold banden geschickt die Schülerinnen und Schüler in das Geschehen der Oper ein und schufen aus der Konkurrenz von Tag und Nacht, von Gut und Böse, und Leben und Tod ein verständliches Miteinander, da alles einander bedingt, um existieren zu können. So traten auch die Königin der Nacht und Sarastro auf einer gleichberechtigten, gemeinsame Ebene auf. |
Die in der Zauberflöte zu erfahrenen Weisheitslehren über Liebe und Bruderbund, Zufriedenheit und Menschenglück, die göttliche Bedeutung von Mann und Frau sowie die Wiederkehr eines goldenen Zeitalters vereinfachte das Spiel der Jungen Oper auf die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft. Diese großen Mysterien der Menschheit, die auch im Original der Zauberflöte vorkommen, wurden als Elemente in dieser Aufführung dargestellt unter der Mitwirkung der Schülerinnen Paula Marie Pigan, Damaris Poppen und Nina Lotta Prusch aus der R6a und Juliane Bohlken, Greta Mülder und Jane Smidt aus der R7.
Ein besonderer Dank gilt unserer Musiklehrerin Frau Ina Bick, die die Junge Oper Detmold nicht nur in unsere Schule gebracht hat sondern mit ihrer Vorbereitung erst die Voraussetzung für ein gutes, beeindruckende Gelingen geschaffen hat.